Segelverein MARE INCOGNITA
Segelverein MARE INCOGNITA
  • TÖRN 2023
  • NEWS / BLOG
  • GALERIE
  • PHILOSOPHIE
  • SCHIFF
  • TÖRN ARCHIV
  • VEREIN
  • KONTAKT
  • TÖRN 2023
  • NEWS / BLOG
  • GALERIE
  • PHILOSOPHIE
  • SCHIFF
  • TÖRN ARCHIV
  • VEREIN
  • KONTAKT

WinterPause Im Hafen von Sint Annaland

11.06.–21.06.2022: Oban – Hebriden – Tórshavn

2/7/2022

0 Kommentare

 
Von Leonie Schmid und Walter Rüegg. Raus aus dem geschützten Hafen empfing uns der abklingende Sturm «Alex» kurz mit einer Regenböe von 30 kn. So ging der Tag weiter, mal Sonne, mal Regen und Wind von 10 bis 30 kn. Wir kreuzten mal schnell, mal langsam mit Stagsegeln und gerefftem Grosssegel durch den Sound of Mull nach Tobermory. Ähnlich ging es am nächsten Tag weiter mit Reffen und Ausreffen Richtung Loch Alsh. Mit 6 kn Strömung sausten wir regelrecht auf die Skye Brücke zu, welche wir trotz 5 m Spatzung mit Nervenkitzel passierten. Mit gleichem Speed ging es weiter zum schönsten Ankerplatz Schottlands, dem Archasaid Mhor auf Rona. Die Zufahrt durch die schroffen mit geschliffenem Stein und grasbedeckten Hänge war sehr spektakulär. Im Hafen von Stornoway genossen wir nochmals eine warme Dusche und feines Essen im Restaurant, bevor es am nächsten Morgen Richtung Färöer ging. Auch da blieb das Wetter unverändert und wir segelten am Wind aus der Bucht und konnten abdrehen bis zur Halse mit direktem Kurs auf die Färöer. Der Wind nahm ab und wir konnten ausreffen. Leider nahm der Wind weiter ab, eine scheinbar kurze Flaute zog sich in die Länge und wir starteten den Motor. Das Wasser wurde spiegelglatt, nur eine alte Dünung rollte uns noch vorwärts. Zu guter Letzt kam doch etwas Wind und mit gesetztem Grosssegel und dem Code Zero gelangten wir zur südlichsten Insel Suðuroy und legten an dem mit Pneus bespickten Pier an. Wir trafen auf einem Schweizer Boot alte Bekannte und der Hafenmeister kam auch vorbei, um Hallo zu sagen. Nach dem Wetter-Check war klar, dass wir hier mindestens für zwei Tage bleiben mussten. Die angesagten 45 kn beobachten wir lieber vom geschützten Hafen aus. Wir vertrieben den Tag mit einem Spaziergang zur Westseite der Insel, wo der Wind wehte und man kaum stehen konnte und die Wellen imposant an die Felsen klatschten. Am nächsten Morgen wurden wir von Sonnenstrahlen geweckt und sahen erstaunt, wie hoch die Berge um uns herum sind. Diese wollten wir natürlich erkunden und machten uns auf die Socken, um die Aussicht und die Sonne zu geniessen. Noch eine letzte Etappe vor Tórshavn: Der Wind blies uns geradewegs mit 35 kn aus dem Fjord. Kurz danach waren es noch 15 kn und ausreffen war angesagt, aber bald passierten wir mit 30 kn einen Fjord. So ging es mit Winddreher, Böen, reffen und ausreffen wie gewohnt weiter bis nach Tórshavn. So hatten wir nochmals richtig Action, bevor wir am einzigen und letzten Platz festmachen konnten und vom Hafenmeister super freundlich empfangen wurden. Er entpuppte sich als Schweizer, der auf einem schönen, alten Holzboot im Hafen wohnt. Er versorgte uns mit allen wichtigen Informationen zu Navigation, Wind, Wasser und dem Klatsch aus dem Dorf. So genossen wir noch einen letzten Abend zusammen als Crew in einer Bar und das emsige Treiben der Mittsommernacht.
0 Kommentare



Antwort hinterlassen

Proudly powered by Weebly