Unsere Törns unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von einem üblichen Segeltörn – nicht nur bezüglich dem Seegebiet – und entsprechen nicht jedermanns Gusto. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als mit Menschen, die sich unbehaglich fühlen, für eine, zwei oder gar drei Wochen in einer 18-Meter langen Alubüchse eingepfercht zu sein. Bis anhin war dies nie der Fall und damit es weiterhin so bleibt, im Folgenden einige Erläuterungen.
Erstens: Die Passage, als Ocean Racer mit 12 Winchen, coffee grinder, running backstays, etc. konzipiert, erfordert eine Mannschaft von mindestens 5, besser aber 7 Mann, sodass 2 Dreierwachen gefahren werden können und der Skipper wachfrei bleibt. Davon sollten nebst dem Skipper mindestens zwei erfahrene Segler sein, die als Wachführer ihre Kenntnisse an die weniger Erfahrenen weitergeben und Anfänger unter ihre Fittiche nehmen können. Wir haben immer eine Stammcrew aus Vereinsmitglieder dabei, die mit der Passage vertraut ist. Es gibt bei uns keine Gäste, alle gehören zur Crew und müssen und dürfen ihren Teil zum sicheren, erlebnisreichen und nicht zuletzt vergnüglichen Gelingen der Expedition beitragen. Dieser Know-how-Transfer verläuft bei uns jedoch nicht im klassischen Sinne vom Kapitän runter zum Schiffsjungen, von «oben» nach «unten», sondern häufig auch umgekehrt. Ich kenne die Passage inzwischen recht gut, aber es gibt regelmässig den einen oder die andere, die besser steuern, besser trimmen, oder sonst etwas besser können. Ganz zu schweigen von den Fachleuten, die ihr Wissen tatkräftig beisteuern und uns schon öfters aus der Patsche geholfen haben, seien es Elektriker, Mediziner, Mechaniker, IT-Wesen (da stehe ich wie der Esel vor dem Berg) oder auch ganz einfach geschickte und fitte Menschen, die selbst unter schwierigen Bedingungen im Masttop einen Defekt beheben können. In unkartografierten Fjorden – wo häufig der Tiefenmesser «spinnt», weil sich das Echo nicht am Grund sondern am Halocline, der Süss/Salzwasser-Trennschicht, reflektiert wird – waren Geologen wie Robert oder Mark (ein Experte am Davoser Lawineninstitut) eine wertvolle Hilfe, weil sie vor Untiefen warnten und auf gute Ankergründe (Endmuränen/Sedimente) hinweisen konnten. Diese Beispiele lassen sich fortsetzen, aber im Allgemeinen gilt: Know-how steigt proportional zur Mannschaftsstärke.
Zweitens: Wir sind ein Verein und kein Business und erstreben demzufolge auf Erlebnismaximierung anstelle von Profitmaximierung. Wir können mit dem Törnpreisen eigentlich nur die Unterhaltskosten decken. Ein gutes Dutzend unserer Vereinsmitglieder – darunter hochqualifizierte Techniker – haben tagelang gratis und franko Jobs für uns erledigt. Nicht wenige haben kostbare Ferienzeit geopfert und sind auf eigene Kosten nach Holland in unser Winterlager gepilgert, um die Passage für das kommmende Arktis-Abenteuer fit zu machen.
Drittens: Wir segeln in die hohen Breiten aus Entdeckergeist und versuchen immer wieder etwas Neues, Unbekanntes – sei es ein Küstenabschnitt, eine Insel, einen Fjord oder Ankerplatz – zu erkunden. Ich bin überzeugt, dass das Rekognoszieren des Unbekannten tief in unseren Genen steckt, vermutlich schon eingepflanzt, als die Urahnen der heutigen Affen vor ein paar Millionen Jahren von den Bäumen herunterkletterten und die Savannen erkundeten.
Viertens: Wir sind keine Extremsportler und wollen keine Rekorde brechen. Wir streben nach Erlebnissen, an die wir uns ein Leben lang gerne erinnern und dies bedingt eine gehörige Portion Genuss. Die sommerliche Arktis mit den endlosen und häufig sonnigen Tagen, die von Wellengang
abgeschirmten Fjorde, die in der Regel mässigen Winde erlauben nebst Kajakausflügen und Wanderungen ein weites Spektrum menschlicher Genüsse, sei es Speis und Trank, Musik, Kartenspiele und nicht zuletzt ausgiebige und erhellende Gespräche mit Menschen, die sich in einer ganz anderen als der eigenen gewohnten Lebenswelt bewegen.
Fünftens: Für mich persönlich gilt: Ich bin Skipper und nicht Reiseleiter. Diese Abgrenzung sitzt tief in mir drin, ich bin diesem minimalistischen Ansatz schon gefolgt, als ich in der Geburtsstunde der Outdoorfirma Transa noch mit verbeulten Landrovern in den Sandwüsten der Sahara unterwegs war und nicht mit einem verbeulten Schiff auf den Weltmeeren. Konkret bedeutet dies: Ich stehe der Crew bei der Schiffsführung, Routenwahl und Zeitplanung mit Rat und Tat bei, um einen möglichst vergnüglichen und erlebnisreichen Törn zu ermöglichen. Ich spreche erst dann ein Machtwort, wenn es die Sicherheit betrifft, Schäden am Schiff zu befürchten sind oder eine rechtzeitige Ankunft am Zielort auf dem Spiel steht. Nur wenn die Crew am Entscheidungsprozess beteiligt ist, ist sie wirklich Crew.
Erstens: Die Passage, als Ocean Racer mit 12 Winchen, coffee grinder, running backstays, etc. konzipiert, erfordert eine Mannschaft von mindestens 5, besser aber 7 Mann, sodass 2 Dreierwachen gefahren werden können und der Skipper wachfrei bleibt. Davon sollten nebst dem Skipper mindestens zwei erfahrene Segler sein, die als Wachführer ihre Kenntnisse an die weniger Erfahrenen weitergeben und Anfänger unter ihre Fittiche nehmen können. Wir haben immer eine Stammcrew aus Vereinsmitglieder dabei, die mit der Passage vertraut ist. Es gibt bei uns keine Gäste, alle gehören zur Crew und müssen und dürfen ihren Teil zum sicheren, erlebnisreichen und nicht zuletzt vergnüglichen Gelingen der Expedition beitragen. Dieser Know-how-Transfer verläuft bei uns jedoch nicht im klassischen Sinne vom Kapitän runter zum Schiffsjungen, von «oben» nach «unten», sondern häufig auch umgekehrt. Ich kenne die Passage inzwischen recht gut, aber es gibt regelmässig den einen oder die andere, die besser steuern, besser trimmen, oder sonst etwas besser können. Ganz zu schweigen von den Fachleuten, die ihr Wissen tatkräftig beisteuern und uns schon öfters aus der Patsche geholfen haben, seien es Elektriker, Mediziner, Mechaniker, IT-Wesen (da stehe ich wie der Esel vor dem Berg) oder auch ganz einfach geschickte und fitte Menschen, die selbst unter schwierigen Bedingungen im Masttop einen Defekt beheben können. In unkartografierten Fjorden – wo häufig der Tiefenmesser «spinnt», weil sich das Echo nicht am Grund sondern am Halocline, der Süss/Salzwasser-Trennschicht, reflektiert wird – waren Geologen wie Robert oder Mark (ein Experte am Davoser Lawineninstitut) eine wertvolle Hilfe, weil sie vor Untiefen warnten und auf gute Ankergründe (Endmuränen/Sedimente) hinweisen konnten. Diese Beispiele lassen sich fortsetzen, aber im Allgemeinen gilt: Know-how steigt proportional zur Mannschaftsstärke.
Zweitens: Wir sind ein Verein und kein Business und erstreben demzufolge auf Erlebnismaximierung anstelle von Profitmaximierung. Wir können mit dem Törnpreisen eigentlich nur die Unterhaltskosten decken. Ein gutes Dutzend unserer Vereinsmitglieder – darunter hochqualifizierte Techniker – haben tagelang gratis und franko Jobs für uns erledigt. Nicht wenige haben kostbare Ferienzeit geopfert und sind auf eigene Kosten nach Holland in unser Winterlager gepilgert, um die Passage für das kommmende Arktis-Abenteuer fit zu machen.
Drittens: Wir segeln in die hohen Breiten aus Entdeckergeist und versuchen immer wieder etwas Neues, Unbekanntes – sei es ein Küstenabschnitt, eine Insel, einen Fjord oder Ankerplatz – zu erkunden. Ich bin überzeugt, dass das Rekognoszieren des Unbekannten tief in unseren Genen steckt, vermutlich schon eingepflanzt, als die Urahnen der heutigen Affen vor ein paar Millionen Jahren von den Bäumen herunterkletterten und die Savannen erkundeten.
Viertens: Wir sind keine Extremsportler und wollen keine Rekorde brechen. Wir streben nach Erlebnissen, an die wir uns ein Leben lang gerne erinnern und dies bedingt eine gehörige Portion Genuss. Die sommerliche Arktis mit den endlosen und häufig sonnigen Tagen, die von Wellengang
abgeschirmten Fjorde, die in der Regel mässigen Winde erlauben nebst Kajakausflügen und Wanderungen ein weites Spektrum menschlicher Genüsse, sei es Speis und Trank, Musik, Kartenspiele und nicht zuletzt ausgiebige und erhellende Gespräche mit Menschen, die sich in einer ganz anderen als der eigenen gewohnten Lebenswelt bewegen.
Fünftens: Für mich persönlich gilt: Ich bin Skipper und nicht Reiseleiter. Diese Abgrenzung sitzt tief in mir drin, ich bin diesem minimalistischen Ansatz schon gefolgt, als ich in der Geburtsstunde der Outdoorfirma Transa noch mit verbeulten Landrovern in den Sandwüsten der Sahara unterwegs war und nicht mit einem verbeulten Schiff auf den Weltmeeren. Konkret bedeutet dies: Ich stehe der Crew bei der Schiffsführung, Routenwahl und Zeitplanung mit Rat und Tat bei, um einen möglichst vergnüglichen und erlebnisreichen Törn zu ermöglichen. Ich spreche erst dann ein Machtwort, wenn es die Sicherheit betrifft, Schäden am Schiff zu befürchten sind oder eine rechtzeitige Ankunft am Zielort auf dem Spiel steht. Nur wenn die Crew am Entscheidungsprozess beteiligt ist, ist sie wirklich Crew.
Routenplanung in der Arktis – Hirnschmalz anstatt Muskelkraft.
Manövertraining mit der neuen Crew.
An Eis für die Drinks mangelt es in Grönland nie.
Easy Leichtwindsegeln zwischen Eisbergen.
End of the world – Mitternacht tief im Scoresby Sund.
Perfekter Wind und Flachwasser – wie auf Schweizer Seen.
Wir haben 2 Zweierkajaks an Bord.
Hart am Wind im herbstlichen Nordatlantik.