Segelverein MARE INCOGNITA
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WinterPause Im Hafen von Sint Annaland

21.05.–31.05.2022: Cowes – Isles of Scilly – Dublin

26/6/2022

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Von Leonie Schmid und Walter Rüegg. Von Cowes ging es los zu den bekannten Needle Rocks. Bei wenig Wind kreuzten wir auf, doch bald schlief der Wind ganz ein. Nico nützte die Gelegenheit auf seiner Mandoline eine schöne Melodie zu spielen. Bald darauf packte auch Chrigi seine Gitarre aus und eine Jam Session begann. So segelten wir langsam aber stetig nach Swanage um zu ankern. Während der Nacht ging es weiter nach Falmouth. Der Wind kam leicht ablandig gegen uns. So kreuzten wir möglichst entlang der Küste, um die Wellenabdeckung zu nutzen. Gegen Morgen wurden wir von Delfinen begrüsst. Pünktlich zum Nachtessen legten wir in Falmouth an und genossen Fish and Chips im Restaurant.
An nächsten Morgen segelten wir mit gerefften Segeln einmal mehr gegen den Wind weiter nach Newport zur englischen Version von St. Michel. Wir konnten an einem grösseren Fischerboot anlegen und erlebten eine super freundliche Einweisung vom Hafenmeister in den Fischerhafen, sahen Robben bei perfektem Fotolicht und erhielten frischen Fisch zum Nachtessen.
Wir entschieden uns schweren Herzens die Isles of Scilly auszulassen und nutzten den angesagten Wind, um Richtung Norden zu segeln. Dafür wurden wir mit einer schnellen Fahrt von fast 20 kn belohnt. Delfine und zwei Wale begleiteten uns und zauberten ein Lachen auf die Gesichter der ganzen Crew. Beim Eindunkeln versuchten wir Funkkontakt zum Hafen von Milford aufzunehmen, nach mehreren Versuchen wurden wir zuletzt wegen Platzmangel abgewiesen und mussten 5 nm weiter den Fluss hochfahren. Schon nach dem ersten Telefonat wurde uns eine Box zugewiesen. Bei genauerer Kontrolle der Boxgrösse und der Wassertiefe auf Navionics wurde ich allerdings skeptisch. Zudem war bei Ankunftszeit noch Ebbe. Nach dreimaligem Nachfragen wurde uns zwar die nötige Tiefe bestätigt und doch liefen wir in der engen Einfahrt prompt auf Grund. Wir konnten uns selber retten und versuchten es 2 m daneben noch einmal. Diesmal klappte es mit einer Handbreite Wasser unter dem Kiel. Im Hafen drin wurden wir wieder gestoppt, denn die Tiefe reichte nicht an unseren zugewiesenen Platz zu gelangen. Zum Glück war längsseitig gerade noch ein Platz frei und der Hafenmeister half uns freundlich beim Andocken. Später entschuldigte er sich, dass er erst eine Woche in diesem Hafen arbeitete und die Grösse der SY Passage unterschätzt habe. Ende gut, alles gut, schliefen wir prächtig im ruhigen Hafen.
Am nächsten Morgen war wieder Ebbe und der Platz zum Wenden extrem klein. So beeindruckten wir mit einem Dreh an Ort und Stelle. Voller Motivation segelten wir aus dem Fluss hinaus zur Insel Skomer vor der Küste von Wales. Bei slack tide wagten wir unter Segel die enge klippige Passage mit bis zu 8 kn Strömung als Abkürzung zu nehmen. Nach einigem Nervenkitzeln sahen wir schon bald die kleine Bucht mit den Mooringbojen und tausende fliegende Vögel. Beim Landen mit dem Dinghy wurden wir informiert, dass es von Puffins bis Eulen alles auf der Insel gebe. Der Gestank des Vogelkots wurde überlagert vom süssen Geschmack weisser Blumen. Über Nacht blieben wir an der Boje und beobachteten bis in den Sonnenuntergang die kreisenden Vögel.
Am andern Tag erlebten wir wie gemein die Strömung sein kann. Wir segelten nahe an der Küste, doch bald kreuzten wir an Ort. Auch unter Motor versuchten wir erfolglos gegen die Strömung anzukommen und entschlossen uns nach Irland zu segeln, was uns mit einem Schlag super gelang.
Früh am Morgen hissten wir den Anker und machten uns mit der Strömung und Gegenwind nach Arklow auf. Das Gleiche machten wir am nächsten Tag und kamen super schnell nach Dublin. Mit einem Guiness stiessen wir in einer der unzähligen Bars auf die tollen Tage an.
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