Segelverein MARE INCOGNITA
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WinterPause Im Hafen von Sint Annaland

22.06.–02.07.2022: Tórshavn – Akureyri

3/7/2022

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Von Leonie Schmid und Walter Rüegg. Zwei der neuen Crewmitglieder sind pünktlich auf dem Schiff eingetroffen. Von den andern wurde ich am Vorabend informiert, dass ihre Flüge gecancelt wurden und sie umbuchen mussten. Am Abend telefonierten sie, sie seien jetzt gelandet, aber leider ohne Gepäck. Nach kurzem Hin und Her nahmen sie ein Taxi zu uns. Auf dem Schiff gab’s noch Schlafsäcke und wir kleideten sie ein, so gut es eben ging. Ein super Wetterfenster über Island drängte uns sofort abzureisen und der Hafenmeister versprach uns das Gepäck per Bus nach Norden nachzusenden. Die Prognosen sind aber nicht immer zu gebrauchen und wir tümpelten schon bald mit gemütlichen 3 nm zur kleinen, vorgelagerten Insel Nólsoy. Nach dem Mittagessen ging es auf Erkundigungstour und zum Fischen – beides mit Erfolg. Die einen hatten eine Bar mit Live-Musik gefunden und die andern vier Fische rausgezogen. Wir hatten an einem Fischkutter festgemacht und da meinte der Fischer, dass vier kleine Fische zu wenig seien und bald kam er mit Schnecken, einer Krabbe und einem grossen Dorsch daher. Inzwischen war das Gepäck angekommen und wir motorten kurzerhand wieder zurück nach Tórshavn. Begleitet von Soni, dem Hafenmeister, dem unser Boot gut gefiel, machten wir uns endlich auf den Weg nach Norden. Zu Beginn lief es etwas harzig gegen den Strom, bei wenig Wind und Nebel. Doch dann frischte es auf und wir segelten bis Hvannasund. Für den nächsten Tag war geplant, an die Nordspitze der Färöer zu segeln, der Wind schien zu passen – nur die Wellen bereiteten uns Sorgen. Auch diesmal war auf die Prognosen kein Verlass: Der Wind war weg, nur die Wellen blieben und so warteten wir. Wieder wurde gefischt – diesmal mit weniger Glück. Zum Nachtessen gab es dann köstlich zubereitete Miesmuscheln und gepflücktes Seegras. Am nächsten Morgen schien ausnahmsweise die Sonne und wir legten nach einem guten Frühstück frohen Mutes ab. Kaum aus dem Fjord kam wieder Nebel auf, der Wind blies uns aber zügig in die richtige Richtung. Nach 48 Stunden auf offenem Meer lichtete sich der Nebel und wir sahen die Küste Islands. Am frühen Nachmittag legten wir in Raufarhöfn an und nahmen Kontakt zum Zoll auf. Zu unserem Glück lehnte es der Zöllner ab, die 5-stündige Fahrt zu uns zu machen und wir waren frei. Wir gingen ins Schwimmbad, sprangen und johlten auf dem Bubble-Trampolin, tauchten ins wohlige, warme Wasser und ruhten in der Sauna, bis das Bad schloss. Frisch und sauber liessen wir uns im einzigen Restaurant des Dorfes bekochen und später ins unsere Betten fallen. Am Morgen versuchten wir den restlichen Wind zu nutzen, doch nach halber Strecke mit Code Zero mussten wir den Motor starten. Plötzlich sahen wir die Nebelfontänen von Walen! Sofort drehten wir um und beobachteten vier Buckelwale beim Fressen, später schwammen sie paarweise nahe am Boot vorbei und zeigten beim Abtauchen majesätisch ihre Fluke, die Schwanzflosse. Nach einiger Zeit verliessen sie uns und wir reisten weiter nach Grimsey, die Insel auf dem Polarkreis. Die Insel blieb uns im Nebel verborgen, aber im Wasser tummelten sich unendlich viele Papageientaucher und andere Seevögel. Die Crew nutzte die ruhige See, um ein wunderbares Drei-Gang-Menü zum Abschied zu kochen.
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