Segelverein MARE INCOGNITA
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WinterPause Im Hafen von Sint Annaland

4.–11.06.2022: Dublin – Oban

30/6/2022

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Von Leonie Schmid und Walter Rüegg. Kurz vor dem geplanten Auslaufen lag ein Crew Member auf der Bank und telefonierte mit ihrem Hausarzt. Sie hatte sich beim Runterspringen vom Boot verletzt und musste in die Notaufnahme gefahren werden. Drei Stunden später war der Muskelriss am Schienenbein ruhig gestellt und sie stand wieder mit Krücken auf dem Boot. Nicht gerade die ideale Voraussetzung für aktives Segeln, aber bei der Navigation konnte sie gute Hilfe leisten. Bei 15 bis 20 kn Wind fuhren wir aus dem Hafen Richtung Norden. Die Wellen waren allerdings höher und spitziger als gedacht und der Wind kam nördlicher als erwartet, folglich waren nach einer halben Stunde die Hälfte der Crew seekrank. Nach einem kurzen Zwischenhalt mit einer warmen Mahlzeit kam wieder Farbe in die Gesichter und wir konnten die 50 nm bis zum geplanten Ankerplatz durchsegeln. Auf der Grenzlinie von Irland und Nordirland wurden wir mit einem absolut wahnsinnigen Sonnenuntergang und ruhigstem Wasser versöhnt. Allerdings mussten wir die letzten 5 nm motoren und auf Grund des Tiefgangs war uns die Einfahrt in die Marina verwehrt, so legten wir an einem Fischerboot fest. Nach kurzem chaten mit dem Skipper vom Fischerboot erfuhren wir, dass sie morgens um 2 Uhr ablegen wollten, sofern der Motor bis dahin repariert werden konnte. Zu unserem Glück hatte der Mechaniker schon Feierabend. So konnten wir in Ruhe schlafen. Am Morgen war die See spiegelglatt und wir zogen optimistisch das Grosssegel hoch, später auch die Genua und als der Wind etwas rück drehte den Code Zero. Am folgenden Tag ging es rasant mit Wind und Strömung nach Port Ellen auf Isle of Islay. Nach der Besichtigung einer Brauerei bemerkten wir ein näherkommendes Sturmtief. Es waren 30 bis 45 kn angesagt, also Grund genug einen geschützten Hafen aufzusuchen. Oban lag zwar nicht in der optimalen Richtung, aber wir wagten es trotzdem und erlebten eine szenige Fahrt mit Super-Wind vorbei an grünen Hügeln und Bergen. In Oban erhielten wir einen gut geschützten Hafenplatz und konnten den Sturm getrost abwettern.
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